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Donnerstag, 29. Juli 2010

beharrlich

Letzte Nacht hatte ich einen Traum. Es war einer dieser seltsamen Träume. Orte und Personen passten nicht zueinander und doch war alles was ich sah mit meinem Leben verwoben. Die verschlüsselten Bilder hinterließen verwirrende Klarheit.

[du hast die Sehnsucht
wie ein Seidentuch
um mich gehüllt]

Er saß im Garten meiner Oma und wartete. Während unstetes buntes Treiben mich umgab, die anderen Beteiligten das ihnen innewohnende Typische taten und mich damit ganz zu vereinnahmen versuchten, saß er im Garten meiner Oma und wartete. Ab und an begegneten sich unsere Blicke. Mit jedem Blick zog es mich mehr zu ihm hin. Und er saß im Garten meiner Oma und wartete mit der Gewissheit in den Augen, dass ich irgendwann aus dem Kreis der Hektik heraustreten werde und mich neben ihn setze.

[du hast die Hoffnung
an meine Haut
geschmiegt]

Dieser Traum war Ahnung dessen, was mich erwarten sollte und konnte mich gleichzeitig auf nichts vorbereiten. Ich stolperte blindlings durch mein Leben und hatte doch ein deutliches Bild vor Augen.

(Fundstück neu bearbeitet)

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