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Donnerstag, 30. September 2010

herbstzeit.los

September tropft
aus meinem Haar
Herbstwind legt sich
um meine Schulter

Ich versuche mich an deinem Wort zu wärmen aber du wirst zum Flüstern. Ich kann dich nicht verstehen, möchte ich dir sagen. Komm näher, möchte ich dir zurufen. Doch bevor ich den Mund öffnen kann, schleicht der Stolz zwischen meine Lippen, saugt wie ein schwarzes Loch meine Stimme in sich auf. Und dann ziehe ich den Mantel enger um mich und laufe barfuß über klatschnasse Wiesen in den Nebel

und September fällt
von meinen Wimpern
und der Herbstwind atmet
in mein Herz.

Montag, 20. September 2010

.Abschied

ein eisig kalter Wind
pfiff hart
um meine Innenhäute
die Tränen tropften
klirrend
auf den Boden
und zogen einen .Strich

The End


(Für meine beiden Stubentiger.
Ich werde euch vermissen
aber ich weiß auch,
euch wird es gut gehen.)

 

Montag, 13. September 2010

gestrandet

gleich einer Muschel
im warmen Sand
sanft geküsst
von seichtem Wasser

in mir
das Rauschen des Ozeans
das Tosen der Wellen

Halte mich!

[ich schmecke Salz,
ich schmecke dich]

.und ich falle
in deinen Händen
in dir

Anmerkung: danke S. für diesen Text