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Dienstag, 28. Dezember 2010

und die Welt ist weiß

Nein, ich bin dir nicht böse, dass du mir dieses Angekommengefühl gewaltsam entrissen und mich wieder auf einen neuen Weg gestoßen hast - ins Irgendwo. Ich bin noch nicht einmal traurig darüber. Vielleicht bin ich zur Suchenden geboren, liegt genau dort mein Ankommen.

Und plötzlich gehe ich wieder mit offenen Augen … und die Welt ist weiß.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Gedanken zum Jahresausklang

Das Jahr hat uns überlebt. Um ein paar Tage nur - aber immerhin. So gehe ich die letzten Stunden schweigend und erlaube mir, traurig zu sein. Zumindest in Momenten, in denen ich mit mir und meinen Gedanken allein bin. Viele werden es nicht mehr sein bis zum Ende dieses Jahres, das irgendwie in jeder Beziehung intensiv war. Und dann werde ich neu beginnen. Wieder einmal. Das Jahr und mich.

Freitag, 17. Dezember 2010

seiden.haft

Ich laufe auf verbrannten Träumen und Asche tränt meine Augen. Die Wut schreibe ich aus mir heraus. Wütend will ich nicht sein. Wut macht blind und hoffnungslos. Meinen Blick will ich nicht verlieren, den fürs Wesentliche. Der ist mir zu wichtig. Und Hoffnung. Hoffnung braucht jeder irgendwie und sei es nur darauf, dass es noch schlimmer nicht mehr kommen kann.

Liebe zu verlieren ist nur traurig. Meine habe ich in Seidenpapier gepackt.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

bodenlos

Ohne dich fühle ich mich allein, mit dir einsam.


Ich habe dich losgelassen aber die Liebe, meine Liebe kann ich nicht einfach auslöschen. Sie füllt mich aus und ist doch ein Nichts. Ein Fass ohne Boden bin ich gerade. Mit nichts kann ich mich füllen, mit nichts die Lücke schließen, die du hinterlassen hast. Es ist schon komisch, dass so wenig überhaupt eine so große Lücke hinterlassen kann. Ich fühle mich leer aber nicht hoffnungslos. Eines Tages werde ich den Boden wieder finden.


Ein Abschied ohne Abschiedsworte. Egal. Das spielt keine Rolle mehr. Du spielst keine Rolle mehr; zumindest nicht in meinem Leben.


Liebe, was ist schon Liebe?

Montag, 13. Dezember 2010

Leb wohl

ein Trauerlied streicht
flüsterleise
um meine Seele

Ich weiß nicht, wie viele Abschiedsbriefe ich inzwischen an dich geschrieben habe. Mal waren sie traurig oder wehmütig, dann wieder wütend. Abgeschickt habe ich keinen. Der Brief würde ankommen, meine Worte nicht. Du würdest sie vielleicht lesen aber verstehen willst du nicht. Heute habe ich den Stift weggelegt.

Wir haben das Ende herbeigeschwiegen. Wir beide.

das Trauerlied klingt
noch zart nach
vielleicht bis in die
Ewigkeit