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Freitag, 23. Januar 2015

Ankündigung

Liebe Leserinnen und Leser,

dieser Blog wird demnächst geschlossen. Alle Beiträge findet ihr dann unter :
http://www.free-blog.in/alltagslyrik/

Auch meine Homepage ist auf dem Weg der Neugestaltung:

www.alltagslyrik.kilu.de


Dienstag, 6. August 2013

Gedanken an A. (eine Fingerübung)

glücklich schlug uns keine Stunde
wenn wir auf den Felsen lagen
tausend Möwen Rund` um Runde
in azurnen Himmel jagten
wir dem Meereswispern lauschten
still wissende Blicke tauschten

glücklich schlug uns keine Stunde
wenn wir in den Fluten spielten
Muscheln sammelten vom Grunde
und uns in den Armen hielten
als die See das Rot verschlang
raunte noch der Wellensang

irgendwann schlug dann die Stunde
Zwist zerstach uns das Gewand
Schnödes floss uns aus dem Munde
und zerbrach, was uns verband
Neubeginn ist uns misslungen
bleiben nur Erinnerungen

Mittwoch, 24. Juli 2013

Ein.Klang

Wo ist es hin
dieses innere Getümmel
in rabenen Sturmnächten
wenn meine Gedanken
durch konturenlose Räume wandern

wo ist er hin
dieser ungestüme Drang
alles herauszuschreien
und mich danach
in seidene Buchstabenwelten einzuhüllen

. und hinter meine Stirn
schleicht sich tonlos
so eine kleine Ahnung

ich atme Glück

Dienstag, 16. Juli 2013

R.I.P.

wortlos
traurig

Die dich kannten, trauern um den Verlust eines lieben Menschen, der den Kampf gegen den Krebs verlor; viel zu früh. Ein kleiner Trost ist, dass du im Leben nichts aufgespart und nichts zu bereuen hast, dass du selbst nicht wütend gingst.

In unseren Herzen bleibst du.


Andreas
07.06.1964 - 20.06.2013

Dienstag, 5. März 2013

Dunkelland

Und wieder liegt des Morgens frischer Schnee,
grauschwere Wolken hängen über mir,
der Wind weht Eiskristalle hin zum See.
So kalt, dass ich bis in mein Innen frier

war es in diesem Jahr schon viel zu lang.
Es fehlt an warmen Strahlen, mildem Licht
und weder frohgestimmter Vogelklang
noch zarter Grünhauch ist alsbald in Sicht.

Ach Liebster kannst du mir es da verdenken,
dass meine Träume sich gen Süden lenken
dass meine Haut nach warmen Lüften schreit

und ich für Sonne, Meer und Strand bereit
gedanklich schon die großen Koffer packe.
Doch heute brauch ich noch die dicke Jacke.

Zum ersten Mal

Schnee, schon wieder Schnee.
Dieser Winter dauert erbarmungslos.

Noch immer legt sich die Melancholie manchmal über meine Haut. Du verstehst es nicht. Bei jedem Versuch, es dir zu erklären, bin ich gescheitert. Vielleicht kann es dir das Meer erklären. Irgendwann.

In anderen Jahren hätte ich dieses Frösteln kaum ertragen können. Heute wärmt mich meine Hand in deiner, als wir bei sanftem Kerzenschimmer nebeneinander lesend liegen. Ich fühle mich im Einklang mit mir, mit dir und der Welt. Zum ersten Mal.

Und ich bin angekommen.
Mal wieder.
Doch diesmal ist es anders.

Ikarus

und als mir endlich
Flügel wuchsen
und ich mich aufmachte
den Himmel zu erkunden
sah ich am Boden
verwirrte Gesichter