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Donnerstag, 30. September 2010

herbstzeit.los

September tropft
aus meinem Haar
Herbstwind legt sich
um meine Schulter

Ich versuche mich an deinem Wort zu wärmen aber du wirst zum Flüstern. Ich kann dich nicht verstehen, möchte ich dir sagen. Komm näher, möchte ich dir zurufen. Doch bevor ich den Mund öffnen kann, schleicht der Stolz zwischen meine Lippen, saugt wie ein schwarzes Loch meine Stimme in sich auf. Und dann ziehe ich den Mantel enger um mich und laufe barfuß über klatschnasse Wiesen in den Nebel

und September fällt
von meinen Wimpern
und der Herbstwind atmet
in mein Herz.

3 Kommentare:

  1. Danke, das gefällt mir wirklich gut.
    Genau meine Stimmung.

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  2. "Der Zemporisierte" sagt dazu:
    Stumm im Herz, taub in der Seele und blind, ja blind scheint der Mensch zu sein für den dieses Bild gemalt wurde. Und beneidenswert glücklich könnte er sein, könnte.....!

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  3. Liebe Sui, freut mich, dass es dir gefällt.

    Ach du mein treuester Leser und Kommentator Zemplizisimus, der Mensch an sich ist kompliziert ... ich bin es auch ... ein Stimmungsbild, eine kurze Sequenz des Zweifels ... vielleicht ... der Herbst macht mich immer etwas melancholisch ...

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